Radschnellwegenetz: Von Seligenstadt zum Flughafen

Seligenstadt – Den Radverkehr in Seligenstadt will die Koalition aus CDU und FDP weiter fördern und sichern. Dazu gehört nach Ansicht der Koalitionäre insbesondere auch die Anbindung an das Radschnellwegenetz im Rhein-Main-Gebiet. 

In einer Onlinesitzung des Verkehrsarbeitskreis der CDU Fraktion unter der Leitung des Stadtverordneten Thomas FJ Lortz, diskutierten die Mandatsträger mit der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger über die Planungen zum Radschnellweg FRM 9. Dieses Projekt sieht eine Wegstrecke von Seligenstadt über Rodgau, Dietzenbach, Dreieich und Neu-Isenburg bis zum Frankfurter Flughafen vor. Eine Korridoranalyse des Landes Hessen sieht bei einem solchen Weg ein Potential von 800 – 2000 Radpendler täglich. „Hierbei geht es natürlich vornehmlich um einen Pendelverkehr zum Arbeitsplatz. Zudem haben wir in Teilabschnitten dieser Wegebeziehung bereits heute auch einen regen Freizeitverkehr zu verzeichnen“, so Claudia Jäger. 

Bereits seit 2013 beschäftigt sich der Kreis Offenbach im Zuge seiner Mobilitätsforen und Arbeitsgruppen mit der Bedeutung des Radverkehrs für die Nahmobilität im Ballungsraum. Dies auch im engen Austausch mit den kreisangehörigen Kommunen, dem Regionalverband, den Verkehrsverbünden, der Polizei und weiteren Interessenvertretern. 

„E-Bikes, Pedelecs und deren ansteigende Verbreitung in der Bevölkerung machen es möglich im Alltagsverkehr größere Strecken mit dem Fahrrad zu bewältigen. Hierzu benötigen wir geeignete und passende Radwegenetze“, so Jäger. „Wohnorte und Arbeits- oder Ausbildungsstätten verbinden, um damit Pendler zu motivieren auf das Rad umzusteigen, ist ein realer Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.“ 

Die Fertigstellung der Machbarkeitsstudie wird für Mai 2022 erwartet. Die Belange des Naturschutzes, auch hinsichtlich der Flächenversiegelung, die Interessen der Forst- und Landwirtschaft oder der Anlieger an einem solchen Radschnellweg müssen im Vorfeld geklärt sein. „Dies verlängert gegebenenfalls die Umsetzung eines Radwegs, aber es erhöht die Akzeptanz in der Bevölkerung. Und das muss unser aller Ziel sein“, so Thomas FJ Lortz abschließend.