Alternative Bestattungsformen auf allen Friedhöfen

Seligenstadt – Das Thema Bestattungsformen und pietätvolle Pflege der Friedhöfe in Seligenstadt widmete sich jüngst die Koalition aus CDU und FDP. 

„Seit Jahren ändert sich die Bestattungskultur in erheblicher Weise. Immer weniger Menschen nutzen die traditionellen Bestattungsformen und wenden sich alternativen und neuen Möglichkeiten zu“, erläutert der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Stephan Wallisch. „Insbesondere steigt die Nachfrage nach anonymen und wenig pflegeintensiven Bestattungsformen.“ Die CDU sieht eine hohe Verbundenheit der Menschen und der Angehörigen mit ihrer Heimatstadt und ihren jeweiligen Stadtteilen, weshalb die unterschiedlichen Varianten auf möglichst allen Friedhöfen umgesetzt werden sollen.  Beispielhaft nennt die Union Rasengräber mit Stein, anonyme Rasengräber und Baumgräber.

Nach einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, wird dieses Thema nun angegangen. Hierfür wird eine Änderung der Friedhofs- und der Friedhofsgebührensatzung notwendig. „Für uns ist wichtig, dass etwaige Mehrkosten für die Bürgerinnen und Bürger auch zu einer optimierten städtischen Grünpflege führen müssen“, so Fraktionschef Oliver Steidl. „Aus der Bürgerschaft haben wir vermehrt Hinweise auf den stellenweisen mangelhaften Zustand erhalten. Beispielsweise sei hier die Situation auf dem Friedhof in Froschhausen und der diesen umzäunenden Hecke genannt.“

Hierzu müssen nach Ansicht der CDU die Pflegeintervalle nachhaltig verbessert werden. „Ein würdevoller Ort zum Trauern, aber auch für Begegnungen, gerade in Pandemiezeiten, muss der Anspruch aller Handelnden sein“, so Stephan Wallisch abschließend.